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Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Funktionsstörungenbei Männern mit HIV & AIDS Das Gesicht der HIV-Infektion hat sich durch die neuen Therapiemöglich-keiten stark verändert: Standen früher schwer zu behandelnde Krankhei-ten wie zum Beispiel das Kaposi-Sarkom im Vordergrund, sind es heutemehr die mittel- und langfristigen Nebenwirkungen der antiretroviralenMedikamente. Dazu gehören heute immer öfter auch sexuelle Funktions-störungen.
Sexuelle Funktionsstörungen bei HIV-infizierten Männern können ver-schiedene Gründe haben. Verantwortlich zu machen ist u.a. die psychischeBelastung durch die Infektion, die Positive in ihrer Sexualität verunsi-chert. Aber auch Medikamente wirken sich negativ auf das Sexuallebenaus.
Voraussetzung für eine effektive und sichere Behandlung ist, das Themain Arztpraxis und Ambulanz offen anzusprechen. Viel zu oft kommen hierdie sexuellen Störungen der Patienten nicht zur Sprache.
Diese Broschüre möchte auf mögliche Ursachen und Behandlungsmög-lichkeiten der sexuellen Dysfunktionen eingehen und auch dazu ermu-tigen, offen mit dem Arzt über diese Auswirkung der Infektion und ihreBehandlung zu sprechen. Viele kennen es – aber keiner spricht darüber.
mit Sexualität ist das für viele schwierig. Durch die Männer tendieren dazu, ihre Sexualität – genauer: Einnahme von Medikamenten kann zwar eine Erek- ihre Erektion – als eine Funktion ihres Willens oder tion erreicht werden, das tiefer liegende Problem ihrer Lust zu begreifen. Nach diesem Verständnis wird in diesem Fall jedoch nicht gelöst. Man soll- hat der Penis steif zu werden, wenn man(n) Lust te außerdem bedenken, dass potenzfördernde auf Sex verspürt. Eigentlich dürfte jeder wissen, Medikamente (wie Viagra) partnerschaftliche Ge- dass das so nicht funktioniert. Die meisten Män- wohnheiten grundlegend ändern können. Gerade ner haben schon einmal eine Erfahrung mit einer bei einer bereits seit langem bestehenden sexu- Erektionsschwäche gemacht – sei es wegen zuviel ellen Funktionsstörung kann es daher sinnvoll sein, Alkohol, Stress oder anderer Faktoren. Den mei- dass ein Psychologe oder Sexualberater das Paar sten ist das peinlich, sie fühlen sich als „Versager“.
Entsprechend drastisch können die Auswirkungenauf das Selbstbewusstsein und das seelische Gleich-gewicht sein. Dies um so mehr, je wichtiger Sexua- Über Monate andauernde sexuelle Funktionsstörungen sollten unbedingt lität für die eigene Identität und Lebensqualität ist.
ernst genommen werden. Sie schränken nicht nur die Lebensqualität ein, Darüber hinaus kann die Partnerschaft in Mitlei- sondern können auch zu Depressionen führen. Darüber hinaus können denschaft gezogen werden. Sich mit seiner eige- sie erste Anzeichen ernsthafter Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs- nen Psyche auseinanderzusetzen ist für Männer nicht immer einfach. Gerade im Zusammenhang (Dysfunktionen) bei Männern gibt es?Generell bezeichnet man als sexuelle Dysfunktion Nicht jede Erektionsstörung oder jedes „keine- eine Störung im Ablauf der sexuellen Reaktionen, Lust-haben“ ist eine Funktionsstörung. Die Ab- die von den Betroffenen bzw. von den jeweiligen grenzung zwischen gestörtem und ungestörtem Partnern als unangenehm empfunden werden.
Sexualleben ist manchmal schwierig, da es große Dazu gehören Störungen der Ejakulation und des individuelle Unterschiede gibt. Faktoren wie Er- Orgasmus (fehlender, zu früh oder zu spät emp- ziehung, kulturelle Prägung, persönliche Einstel- fundener Samenerguss) sowie der Erektion (feh- lungen zu Sex und zur HIV-Infektion sowie viele lendes oder unzureichendes Anschwellen und Auf- andere mehr beeinflussen die Sexualität. Daher sollten Arzt und Patient sich viel Zeit nehmen, dieUrsache der Probleme zu ergründen . Dies ist be- Der Begriff Impotenz bezeichnet allgemein die sonders bei psychisch bedingten sexuellen Funk- männliche Sexualstörung. Es wird entsprechend tionsstörungen von Bedeutung und muss bei Di- von der Befriedigungsimpotenz, der Zeugungs- agnostik und Therapie beachtet werden.
impotenz und der erektiven Impotenz (Unvermö-gen, eine ausreichende Erektion zu bekommen)gesprochen.
Wie häufig sind Erektionsstörungen?Genaue Zahlen zu der Häufigkeit von sexuellen In Untersuchungen ist deutlich geworden, dass die Funktionsstörungen bei Männern sind schwer zu Häufigkeit und der Schweregrad mit dem Lebens- bekommen. Man schätzt, dass etwa sechs Millio- alter zunehmen. So gaben in einer Studie 4 % der nen Männer in Deutschland unter Potenzstörun- 40-jährigen an, überhaupt keine Erektion mehr zu bekommen, aber 9 % der 50-jährigen, 12 % der 60- jährigen und 15 % der 70-jährigen. Die leichten Erektionsstörungen sind je nach Ausprägung häu- Störungen nahmen mit zunehmendem Alter ab, fig (20–52 %) und vor allem oft mit typischen Al- die mäßigen und schweren entsprechend zu. terserkrankungen (hoher Blutdruck, Diabetes mel-litus, etc.) verknüpft.
Bei Erektion und Ejakulation findet eine kompli- der Erektion erschlaffen. Gleichzeitig wird der Blut- zierte Abfolge von Reaktion der Nerven, Gefäße, abfluss behindert, indem die Venen des Penis Hormone etc. statt, die hier vereinfacht dargestellt durch den verstärkten Druck zusammengepresst Die Erektion beginnt mit einem Reiz, der entwe- Am Ende der Erektion werden die Arterien wie- der mechanisch (z.B. durch Berührung), über die der verengt, durch Kontraktion (Zusammenzie- hung) der Muskulatur werden die Lakunen entleert und damit die Erschlaffung des Gliedes beschleu- kraft ausgelöst wer-den kann. Über Ner- Bei anhaltender mechanischer Erregung der Eichel werden über Nerven Kontraktionen von Neben- hoden, Samenleiter und Prostata hervorgerufen, die Samen und Sekrete (Ejakulat) in die Harnröh- re befördern. Durch Anstrengung der Beckenbo- denmuskulatur wird dann das Ejakulat von der Harnröhre nach außen herausgeschleudert.
nis. Dabei werden fei-ne Bluträume (soge- Es kann praktisch an allen Stellen dieser Reaktio- nen zu Störungen kommen, die den Betroffenen in seinem Sexualleben einschränken. Im Folgen- den sollen besonders Erektionsstörungen be- sprochen werden, weil diese häufig bei HIV-Posi- Als Ursache für Erektionsstörungen kommen so- Zu den psychischen Ursachen zählen: Angst, Un- wohl psychische als auch körperliche (organische) sicherheit, Leistungsdruck, Partnerschaftskonflik- Gründe in Betracht. Oft muss davon ausgegangen te, Stress und viele mehr. Die Tatsache, eine sexu- werden, dass mehrere Faktoren (also z.B. mehrere ell übertragbare Krankheit in sich zu tragen, stürzt organische oder organische und psychische Ursa- viele HIV-Positive in eine Lebenskrise: Schuldge- fühle, Angst andere beim Sex anzustecken, Angst vor der Reaktion des Partners, der Familie, der Überraschend liegen bei lediglich 1–5 % der Pa- tienten hormonelle Störungen vor. Erniedrigte Te-stosteronwerte (männliches Geschlechtshormon) Depressionen sind im Zusammenhang mit Erek- und erhöhtes Prolaktin (Hormon, das im Gehirn tionsproblemen ebenfalls von Bedeutung: Aus produziert wird) sind daher eher selten als Ursache Untersuchungen ist hervorgegangen, dass 90 % anzusehen. Es gibt unterschiedliche Erfahrungs- der Männer mit schwerer Depression Erektionsstö- werte, inwiefern Testosterongaben bei Erektions- rungen haben. Da Depressionen bei HIV-Infizier- störungen helfen. So wird aus Schwerpunktpraxen ten weit verbreitet sind, ist davon auszugehen, berichtet, dass sie in seltenen Fällen eine direkte dass diese einen wichtigen Anteil an den Ursachen positive Auswirkung auf die Potenz haben.
von Erektionsstörungen bei positiven Männernhaben. Andererseits muss umgekehrt der Fall ge- Des weiteren gibt es viele andere Faktoren, die zu sehen werden, dass fehlende sexuelle Befriedi- Erektionsstörungen führen können. Dazu gehören gung aus organischen Gründen einen starken Lei- densdruck hervorruft und ein Weg in dieDepression sein kann. Es ist also davon auszugehen, dass Potenzproble- Bewegungsmangel spielt hier eine wichtige Rolle.
me durch Depressionen verursacht werden und Wer wenig oder gar keinen Sport betreibt, hat im bei entsprechender Therapie vermindert werden allgemeinen größere Erektionsprobleme, als je- können. Jedoch können Medikamente gegen mand, der regelmäßig Sport betreibt. Sport bzw.
depressive Verstimmungen (sogenannte Antide- Bewegung verbessert nicht nur die Durchblutung, pressiva) ebenfalls zu Erektionsstörung führen.
sondern hat auch günstige Auswirkungen auf dengesamten Hormonhauhalt.
Organisch bedingte Erektionsstörungen werdenmeist vaskulär (Blutgefäße betreffend) oder neu- rogen (von den Nerven ausgehend) verursacht.
Selten sind hormonelle Einflüsse verantwortlich.
Nikotin verengt die Blutgefäße. Rauchen gilt land-läufig als einer der Erektionskiller überhaupt. Neu- Bei den vaskulären Ursachen ist besonders das ar- ere Untersuchungen haben aber gezeigt, dass terielle, d.h. das Blut zuführende System betrof- Rauchen alleine – also ohne zusätzliche Risikofak- fen. Durchblutungsstörungen des Schwellkörpers toren – wenig Auswirkungen auf die Erektionsfä- ergeben sich hier besonders häufig bei Arterios- higkeit hat. Hat man aber mehrere Risikofaktoren, klerose. Als Arteriosklerose bezeichnet man all- erhöht das Rauchen die Wahrscheinlichkeit für Er- gemein die Verkalkung von Arterien, die zu einer ektionsstörungen deutlich. Dies gilt insbesondere Verhärtung und Verdickung der Gefäßwände führt in der Kombination von Nikotin und bestimmten und als wichtigste krankhafte Veränderung der Ar- Medikamenten, die zur Behandlung von (korona- terien gilt. Gefördert wird die Arteriosklerose be- ren) Herzerkrankungen, Bluthochdruck und zur Ge- sonders durch Bluthochdruck, erhöhte Blutfett- fäßerweiterung eingesetzt werden. Inwieweit das auch für die im Rahmen der HIV-Therapie einge-setzten Medikamente gilt, ist noch unbekannt.
Bei Diabetes werden häufig Erektionsstörungendurch die sogenannte Mikroangiopathie hervor- gerufen, bei der kleinste Arterien sich verengenund die Durchblutung des Penis verringern. Ist das Alkohol ist sicherlich eine der wesentlichen Ursa- venöse, also das Blut ableitende System betrof- chen von Erektionsstörungen. Es hat sich heraus- fen, liegt meist eine verminderte Abdichtung des gestellt, dass ein kontinuierlicher Alkoholkonsum Schwellkörpers vor, da die Muskelzellen funk- von mehr als 600 g Alkohol/Woche (= etwa 22 Fla- schen Bier pro Woche) die Häufigkeit der Erek-tionsstörungen nahezu verdoppelt.
Neurogene Ursachen finden sich bei MultiplerSklerose, Diabetes oder bei Operationen, bei de- Der Volksmund hat einer recht klare Einschätzung nen Nerven verletzt wurden, die für die Erektion vom Alkohol: „Alkohol erhöht das Verlangen aber verhindert die Ausführung“. Während geringe Men- gen Alkohol durch seinen enthemmenden Einfluss bei einzelnen Medikamenten auch noch nicht auf die Psyche und seine gefäßentspannende Wir- erforscht oder es fehlen Angaben in den Beipack- kung eher erektionsfördernd ist, wird die Erektions- zetteln. Exemplarisch sollen hier einige häufig an- fähigkeit bereits ab einem Blutalkoholspiegel von gewandte Medikamente aufgelistet werden, wo- 0,4–0,5 Promille beeinträchtigt und über einem Pe- bei auf die Wirkungen der HIV-Medikamente im gel von 1,0 Promille oftmals komplett aufgehoben.
nächsten Kapitel genauer eingegangen wird.
Alkohol und Nikotin verstärken ihre Wirkungen Von bestimmten Drogen weiß man, dass sie die Erektionsfähigkeit massiv beeinträchtigen. Bei- spielsweise ist das von MDMA (Ecstasy) seit lan- gem bekannt und wird häufig mittels Viagra ver- Ecstasy und Alkohol verstärken ihre negative Wir- Hier kann man nur allgemein drauf hinweisen, dass es keineswegs auszuschließen ist, dass etliche Dro- gen negative Auswirkungen auf die Erektionsfähig- keit haben können. Über die Wirkungsweisen und Nebenwirkungen nicht legaler Drogen ist bisher c Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen c Medikamente zur Behandlung hoher Blutfett- Eine vollständige Liste der Medikamente zu er- stellen, die alleine oder in Kombination mit ande- ren Substanzen zu sexuellen Funktionsstörungen führen können, ist kaum möglich. Sicherlich ist es Es gibt seit längerem Hinweise darauf, dass die im gen untersucht haben, konnten bis jetzt aber keine Rahmen der antiretroviralen Therapie eingesetzten eindeutigen Ergebnisse liefern. Bisher ist auch nicht Medikamente Erektionsstörungen bzw. sexuelle bekannt, über welchen Mechanismus die HIV-Me- Funktionsstörungen verursachen. Erfahrungsbe- dikamente die sexuellen Funktionen beeinflussen.
richte sowie Untersuchungen haben dies schließ-lich belegt.
Es ist auch zu beachten, dass Protease-Inhibitorenein wichtiger Bestandteil der Kombi-Therapie sind.
Die bisherigen Ergebnisse legen die Vermutung Daher sollten sie nicht ohne weiteres ausgetauscht nahe, dass alle Klassen der antiretroviralen Medi- werden, auch wenn einige Studien und Erfah- kamente, aber insbesondere die Protease-Inhibito- rungsberichte darauf hinweisen, dass PI bei se- ren, dafür verantwortlich sind. Die wenigen Studien, xuellen Funktionsstörungen eine wichtige Rolle die bisher den Einfluss der PI auf Erektionsstörun- Sicherlich spielen bei der Einnahme der Medika- mente auch die klassischen Nebenwirkungen einewichtige Rolle. So klagen Patienten über Durch- fall, Übelkeit, Abgeschlagenheit, etc.- Faktoren, die vorübergehend die Lust auf Sex erheblich be- einflussen. Aber auch Langzeitnebenwirkungen Viracept (Nelfinavir), Fortovase / Invirase wie das Lipodystrophie-Syndrom können sich auf das Sexualleben negativ auswirken, wenn der Pa- tient unter seinem Aussehen leidet und sich alswenig attraktiv empfindet.
Für eine effektive Diagnostik der sexuellen Funk- c Haben sich die Störungen nach und nach ver- tionsstörungen ist wichtig, dass sowohl Patient als auch der behandelnde Arzt offen und vorurteils- c Haben Sie nachts oder morgens Erektionen? frei zum Thema Sexualität stehen. Sicherlich ist ein Oder bei Selbstbefriedigung, Anschauen von erstes Gespräch mit einem HIV-Schwerpunktarzt zu empfehlen, der bei Bedarf an weitere Fachärz- c Hat sich Ihr sexuelles Verlangen verändert? te – z.B. Urologen oder Andrologen (Arzt für Män- cWie reagiert Ihr Partner / Ihre Partnerin bzw.
nerheilkunde) – überweist. Hier können AIDS-Hil- fen und andere AIDS-Beratungsstellen helfen, den c Wie fühlen Sie sich körperlich? Sind Sie oft passenden Arzt zu finden. Gerade bei diesem sen- siblen Thema ist es wichtig, ein gutes Vertrauens- c Sind Sie oft niedergeschlagen? (Interesselosig- verhältnis zum behandelnden Arzt aufzubauen. keit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentra-tionsstörungen, Schlafstörungen, mangelndes Es ist hilfreich, sich vor dem ersten Arztbesuch über Ursachen und Therapien sexueller Störungen c Welche Medikamente nehmen Sie regelmäßig zu informieren. Schreiben Sie sich Fragen auf, die während der Vorbereitung auf den Arztbesuch auf- c Haben Sie selbst eine Vermutung, woran Ihre tauchen. Einige Fragen des Arztes sind Ihnen mög- licherweise „peinlich“. Diese können sexuellesInteresse, Erektionsfähigkeit, sexuelle Aktivität, Des weiteren steht die körperliche Untersuchung Alkohol- und Drogenkonsum betreffen. Für eine an. Hierbei werden u.a. Penis, Hoden und Prosta- exakte Diagnose ist es wichtig, dass auch diese ta untersucht. Bei der Labordiagnostik werden vornehmlich Blutfette, Blutzuckerspiegel und Hor-monwerte (Testosteron, Prolaktin, Schilddrüsen- Die ausführliche Befragung zum Sexualleben ist hormone) analysiert. Einen zentralen Stellenwert ein wichtiger Bestandteil der Diagnose. Daraus bei der Diagnostik nimmt die sogenannte Schwell- können schon erste Hinweise geliefert werden, ob körper-Pharmakotestung ein. Hierbei wird ein es sich primär um eine psychische oder organische erektionsförderndes Mittel in den Schwellkörper gespritzt. Die Untersuchung gibt u. a. Hinweisedarauf, ob es sich um eine Störung der Blutver- Über folgende Fragen sollten Sie sich Gedanken sorgung oder der Nerven handelt. Um Störungen in der Blutversorgung des Penis auszuschließen,wird die sogenannte Doppler-/Duplex-Sonogra- c Seit wann treten die Potenzstörungen auf? phie eingesetzt. Sie ist ein spezielles Ultraschall- c Welcher Art sind die Potenzstörungen (keine / verfahren, das eine mögliche arterielle Durchblu- zu geringe Erektion, Penis erschlafft zu früh, …)? Hat die Diagnostik organische Ursachen ausge- scheinlichsten, sollte die Frage nach einer Psycho- schlossen und sind psychische Faktoren am wahr- therapie oder Sexualberatung geklärt werden. Beieiner Lebensgemeinschaft sollte der Partner ein-bezogen werden.
Bei sexuellen Störungen gibt es die größten Er- Die Erstattung der Diagnose Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) folge mit verhaltenstherapeutischen Methoden.
ist in der gesetzlichen und privaten Versicherung abgedeckt. Die Thera- Es sollten hier vorab wichtige Informationen über pie mit Medikamenten (Viagra, SKAT etc.) ist nach dem Leistungskatalog sexuelle Störungen sowie Ratschläge und Anwei- der gesetzlichen Krankenversicherung nicht zur Erstattung vorgesehen.
sung zur Lösung des Problems vom Therapeuten Einige Sozialgerichte haben jedoch entschieden, dass bei Vorliegen ei- ner medizinischen Indikation eine Erstattungspflicht besteht. Dies giltauch bei privaten Krankenversicherungen. Häufig wird es jedoch so sein, Haben sich hingegen organische Ursachen für die dass sich die Kassen wehren und dass man seine Ansprüche gerichtlich Potenzprobleme herausgestellt, müssen andere durchsetzen muss. Seit Herbst 2002 gelten auch neue Begutachtungs- leitlinien für den medizinischen Dienst. Danach soll eine Erstattung vonnicht im Leistungskatalog enthaltenen Behandlungsmethoden grund- Eine zentrale Stellung nehmen Medikamente ein, sätzlich abgelehnt werden, wenn keine lebensbedrohliche Indikation vor- liegt. Dies wird bei der Behandlung erektiler Dysfunktionen in der Regelder Fall sein, so dass der Klageweg beschritten werden muss. Ob diese Die Medikamente sind in der Regel rezeptpflich- Begutachtungsleitlinien rechtmäßig sind, ist noch nicht entschieden.
tig und ihr Einsatz sollte wohl durchdacht sein. Hier Wer Schwierigkeiten mit der Erstattung hat sollte sich bei einem im ist unbedingt das Gespräch mit dem Arzt erfor- Sozialrecht kundigen Rechtsanwalt beraten lassen.
derlich, um gefährliche Wechselwirkungen zu ver-meiden! Welche Medikamente gibt es?Folgende Wirkstoffe führen zu einer Entspannung drigste Dosis von Viagra zu verwenden. Unbedingt sollte vorher mit dem Arzt gesprochen werden! Viagra in Kombination mit Poppers, PI und Ecstasy Das wohl bekannteste Medikament zur Behand- Viagra darf unter anderem nicht eingesetzt wer- lung der Erektionsstörung ist Viagra. Inzwischen den, wenn gleichzeitig sogenannte NO-Pharmaka wird der Einsatz von Viagra als Therapie der Wahl zur Verwendung kommen (wie z.B. Molsidomin), bei Erektionsstörungen angesehen, insbesonde- da es dann zum Kreislaufkollaps kommen kann.
re, weil durch zahlreiche klinische Studien die Si- Bei Herz-Kreislaufproblemen (insbesondere Angi- cherheit des Medikamentes getestet wurde und na pectoris, Herzinsuffizienz) darf ebenfalls kein Vi- Allerdings kommt es beim gleichzeitigen Einsatz Als Nebenwirkungen treten relativ häufig Kopf- von Viagra und antiretroviralen Medikamenten (PIs schmerzen auf (ca. 16%). Auch wird von Gesichts- und NNRTIs) zu Wechselwirkungen, die die Ne- rötung und Verdauungsstörungen berichtet. Seh- benwirkungen von Viagra verstärken. Es wird in störungen, Schwindel oder Hautausschlag sind dieser Kombination dringend geraten, nur die nie- Dieses Medikament gehört in dieselbe Klasse wie Viagra. Es ist als Tablette erhältlich.
Apomorphin ist eine im Gehirn wirksame Sub- Studien mit Cialis ergaben, dass Männer mit mäßi- stanz, die sogenannte Dopamin-Rezeptoren sti- gen bis schweren Erektionsstörungen in 85 % der muliert und eigentlich als Brechmittel bei Vergif- Fälle eine deutlich bessere Erektion erreichen konn- tungen Anwendung gefunden hatte. Durch die ten. Diabetiker berichteten in bis zu 64 % der Fäl- Stimulation der Dopamin-Rezeptoren im Gehirn le über eine gesteigerte Erektion. Zudem hält die werden Nerven aktiviert, die die Erektion fördern.
Wirkung des Medikamentes im Vergleich zu Via- Ob das Medikament auch die Lust auf Sex ver- gra deutlich länger an. Häufigste Nebenwirkun- gen waren Kopfschmerzen, Rückenschmerzen undVöllegefühl, Sodbrennen, Oberbauchschmerzen. Apomorphin wird als Tablette unter die Zunge ge-legt. Dort löst sie sich auf und gelangt in den Blut- kreislauf. Die Tablette sollte ca. 20 Minuten vordem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
Dieses Medikament gehört ebenfalls in die Grup- Für die Wirkung des Medikamentes ist eine se- pe von Viagra und Cialis. Es wird derzeit in kli- xuelle Stimulation erforderlich. Bei einer Dosis von nischen Studien erprobt. Mit einer Zulassung in 6 mg erreichten ca. 60 % der Patienten eine aus- Deutschland wird 2003 gerechnet. Es wird als Ta- reichende Erektion und nur 2,7 % berichteten über die Hauptnebenwirkung Übelkeit. Die Nebenwir-kungen sind streng von der verwendeten Dosis Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen zeig- abhängig. Die derzeit empfohlene Dosierung liegt ten ähnlich gute Erfolge wie Viagra, jedoch wirkt bei 2 bis 3 mg. In dieser Dosierung wird ein guter es sehr viel länger. Häufigste Nebenwirkungen wa- Effekt auf die Erektionsbildung bei nur geringen ren Kopfschmerzen, Schnupfen (laufende Nase) Das Apomorphin erwies sich bisher als ein gut ver- trägliches und vor allem sicheres Medikament.
Nebenwirkungen waren bei Dosierungen zwischen Hierbei handelt es sich um Medikament (Tablette), 2 und 3 mg vor allem Übelkeit (6,8 %), Kopf- das bestimmte Rezeptoren blockiert und damit schmerzen (6,7 %), Schwindel (4,4 %) und Müdig- eine Erektion unterstützen kann. Es wurde eine do- keit (1,9 %). Die Synkope (plötzlicher Blutdruck- sisabhängige (20 bis 60 mg) Verbesserung der abfall mit Bewusstseinsverlust) ist mit ca. 0,2 % Erektion beschrieben. Die Anwendung von Phen- tolamin erfolgt jedoch derzeit nur unter klini-schen Studienbedingungen. Nebenwirkungen sind Apomorphin kann daher aufgrund seiner Wir- Schnupfen, Schwindel und Kopfschmerzen. Die kungsweise auch bei Patienten gegeben werden, Wirksamkeit ist im Vergleich zu Apomorphin und die an koronarer Herzkrankheit (KHK), Bluthoch- Das Medikament sollte aber bei Patienten mit in-stabiler Angina pectoris, kürzlichem Herzinfarkt, Dieses Medikament wird bei Depressionen ver- schwerer Herzschwäche und/oder niedrigem Blut- wendet und als Tablette verabreicht. Es wird als druck (Hypotonie) nicht gegeben werden.
atypisches Antidepressivum bezeichnet. Als Ne-beneffekt wurde eine Zunahme der nächtlichen Er- ektionen beobachtet. Bei einer Dosierung von 100bis 200 mg hatten 60 % der Patienten eine Zu- Vorteil dieses zentral wirksamen Medikaments ist nahme der Erektion, wobei die besten Erfolge bei die Verabreichung unter die Haut. Dies ist insofern psychisch bedingten Erektionsstörungen beob- wichtig, da sich viele Männer vor der „Spritze in den Penis“ fürchten, wie es bei der SKAT ange-wendet wird. Die Mischung soll einerseits eine verbesserteDurchblutung und andererseits eine Wirkung auf Yohimbin wurde bereits in vielen Studien hinsicht- die Testosteronsynthese beim Mann und die lich seiner Wirksamkeit untersucht. Es ist ein Östrogensynthese bei der Frau haben. Nebenwir- pflanzliches Mittel und ein Einsatz bei geringen bis mittelschweren Erektionsstörungen ist nach heu-tigem Wissensstand erfolgversprechend und rela- tiv risikoarm. Yohimbin darf nicht mit Antidepres-siva kombiniert werden; daher sind Zubereitungen der Reinsubstanz verschreibungspflichtig. Frei ver-käuflich ist es nur in sehr geringer Dosierung.
Das männliche Geschlechtshormon wird außerbeim isolierten Mangel auch häufig bei normalen Testosteronspiegel verordnet bzw. ist Bestandteilzahlreicher Aphrodisiaka.
Testosteron beeinflusst zentrale Botenstoffe und Die Maca-Pflanze ist eine in den peruanischen An- greift damit in die Erektionsbildung ein. So kommt den vorkommende, sehr widerstandsfähige Pflan- es beim gesunden Mann zu einer Zunahme der ze, die schon in grauer Vorzeit als „Allheilmittel“ Steifheit (Rigidität) der nächtlichen Erektionen, wo- verwendet wurde. Folgende Anwendungsgebie- hingegen die Häufigkeit unverändert bleibt.
Testosteron-Präparate sind in verschiedenen Dar- c Anwendung bei Erektionsstörungen und Libi- reichungsformen verfügbar – als Tablette, als Sprit- ze, als Implantate und als Pflaster. Sublinguale Ta- bletten (Tabletten, die unter die Zunge gelegt werden) und Nasensprays sind in der Erforschung.
c Beschwerden in den Wechseljahrenc Steigerung der körperlichen und geistigen Hierbei handelt es sich um ein Steroidhormon der Das Mittel enthält Mineralien (Eisen, Zink, Kalzium, Nebennierenrinde. Es ist eine Vorstufe des Te- Magnesium, Phosphor), Kohlenhydrate, Stärke, Ei- stosterons und kann als Medikament in den USA Schwellkörperautoinjektionstherapie (SKAT) sind Caverject und Viridal. Die Substanz bewirkteine Erschlaffung der Muskulatur im Schwellkör- Die „Spritze“ war ein großer Fortschritt bei der per, was zu einem Einstrom des Blutes in die Schwell- Behandlung der Impotenz in den 80er Jahren. Sie körper führt. Die Nadeln sind heute sehr dünn , so besitzt auch heute im Zeitalter der oralen medi- dass die Injektion wenig schmerzhaft ist. Auch kamentösen Therapie einen großen Stellenwert SKAT eignet sich, ähnlich wie MUSE (s.u.), bei Pa- in der Therapie der Erektionsstörungen. Um eine tienten, bei denen Tabletten nicht eingesetzt wer- Erektion zu erreichen, wird mit einer speziellen den können. Die Behandlung mit SKAT hat insbe- Spritzvorrichtung eine individuell angepasste Men- sondere bei Patienten einen großen Stellenwert, ge eines Medikaments (Prostaglandin E1) in die bei denen die Prostata entfernt wurde und die un- Schwellkörper injiziert. In Deutschland im Handel das Medikament (Alprostadil [PGE1]) nicht direktin die Schwellkörper gespritzt, sondern mit einem Alprostadil wird zur SKAT-Therapie (Schwellkör- speziellen Hilfsmittel in die Harnröhre. In der Re- perautoinjektionstherapie) verwendet. Das heißt, gel sind höhere Dosierungen als bei der SKAT er- dass sich der Patient mit einer Spritze eine für ihn forderlich, weil das Medikament über die Harn- optimierte Dosis des Medikaments in die Schwell- röhre in die Schwellkörper gelangen muss (dies körper injiziert, um so eine Erektion zu erreichen.
geschieht über gemeinsame Blutgefäße) und nur Die Erfolgsrate liegt bei 70 bis 80 % und damit ca. 5 –10 % der Substanz im Schwellkörper an- vergleichsweise sehr hoch. Unangenehme lokale Nebenwirkungen bei Überdosierung sind der Pria-pismus (schmerzhafte, nicht abschwellende Dauer- Die Wirksamkeit ist vergleichsweise geringer. Aller- erektion), das Auftreten von Schwellkörperfibro- dings setzt diese Therapieform keine intakten sen (Vermehrung des Bindegewebes) und lokale Nervenbahnen voraus und eignet sich deshalb insbesondere für Patienten mit nervenbedingtenErektionsstörungen. Daneben ist es für Patienten geeignet, bei denen die anderen therapeutischen Möglichkeiten nicht eingesetzt werden können.
In diesem Kombinationspräparat verstärken sich die Effekte der beiden Substanzen gegenseitig.
Die Effektivität ist mit 60–75 % sehr gut. Lokale Diese Form der Therapie der Erektionsstörung Probleme der Schwellkörperautoinjektion mit die- wurde erstmals 1917 beschrieben. Die Vakuum- sem Medikament werden in 10–30 % der Fälle be- Erektionspumpe erzeugt einen dosierten Unter- druck in einer Kammer, in die der Penis hineinge-steckt wird. Dadurch wird die venöse Blutfüllung Werden die Injektionen falsch gesetzt, kann sich der Schwellkörper begünstigt, so dass es zu einer eine Schwellkörperfibrose entwickeln. Hier wird Versteifung des Gliedes kommt. Um die Erektion vermehrt Bindegewebe im Schwellkörper gebil- zu erhalten, wird die Pumpe mit einem Cockring det, was zu weiteren Funktionseinschränkungen kombiniert, der nach Erreichen der Erektion an der Peniswurzel den vorzeitigen Blutabstrom aus denSchwellkörpern verhindert.
Es sind verschiedene Systeme auf dem Markt, die M.U.S.E. steht für „Medicated Urethral System for allerdings auch eine recht unterschiedliche Qua- Erection”. Der Wirkungsmechanismus dieser The- rapie entspricht dem bei SKAT. Hier wird jedoch Abgesehen von Medikamenten spielen Operatio- Implantation einer Schwellkörperprothese nen bei der Therapie von Erektionsstörungen eine (Schwellkörperimplantat, Penisprothese, Rolle. Operationen werden durchgeführt, wenn alle möglichen konservativen Therapieansätze zukeinem Erfolg geführt haben. Der Anteil liegt in Die Implantation von Penisprothesen war in den etwa zwischen 5 und 10 %. Die Entscheidung für 70iger Jahren die häufigste Therapie bei Patien- eine Operation muss reiflich durchdacht sein, weil ten mit Erektionsstörungen. Inzwischen ist diese die operativen Verfahren, insbesondere die Im- Therapieform an allerletzter Stelle und nur noch plantation einer Penisprothese, zu einer Zerstö- für Patienten mit nicht anders behandelbarer Erek- rung des natürlichen Aufbaus des Penis führen. tionsstörung vorbehalten. Heute werden nahezu ausschließlich die sogenannten „Drei-Kompon- folgsraten schwanken sehr stark: zwischen 25 und entensysteme“ verwendet. Diese sind zwar in der 80 %. Gerade die Langzeitergebnisse sind bei ei- Regel sehr teuer, bieten jedoch einen sehr hohen nigen Verfahren sehr enttäuschend. Die Indikation Tragekomfort und erlauben eine kontrollierte Erek- für eine Bypass-Operation muss sehr streng ge- tion und Erschlaffung. Außerdem ist auch bei un- bekleidetem Körper das Tragen des Implantatesunauffällig möglich, da die Prothesen in den Pe- nis verpflanzt werden. Inzwischen hat die mecha-nische Stabilität einen hohen Standard erreicht, so dass Materialdefekte nur noch selten vorkommen. z.B. infolge angeborener Gefäßfehl- und/oder Missbildungen Das Prinzip der penilen Re-Vaskularisation, d. h.
Wiederherstellung der Penisdurchblutung, beruht auf einer Verbesserung des Bluteinstroms in die Schwellkörper durch Bypass-Chirurgie. Die Er- Sexuelle Dysfunktionen stellen ein wichtiges, kom- Es kann daher nur dazu ermutigt werden, Proble- plexes Problem bei der HIV-Infektion dar. Die In- me mit seiner Sexualität anzusprechen. Das trifft formationsmöglichkeiten für Patienten zu diesem besonders auf das Gespräch mit dem Arzt zu! Thema sind immer noch mangelhaft. Gründe lie-gen auf der einen Seite sicher daran, dass relativ wenige Studien zu diesem Thema im Rahmen derHIV-Forschung publiziert werden. Informationen Die sexuelle Dysfunktion bei HIV und AIDS ist eine zu Erektionsstörungen gründen daher meist auf Krankheit wie jede andere auch! Diese beeinflusst Ergebnissen, die aus Untersuchungen bei nicht- das Wohlbefinden der HIV-Positiven oft erheblich HIV-Infizierten entstanden sind. Wenn Positive be- handelt werden wollen, muss daher der Arzt meistauf seine eigenen Erfahrungen bei der Therapie Abschließend sei noch einmal betont: Ursachen für die sexuelle Dysfunktion liegen nicht allein inder HIV-Infektion oder ihrer Therapie. Viele wei- Obwohl Bedarf an Ursachenforschung und ange- tere Faktoren spielen eine Rolle; einige kann man messener Therapie besteht, lässt sich nur schwer beeinflussen, andere nicht. Auch wenn man(n) es ein Interesse erkennen, Klärung auf diesem Ge- nicht gerne hört: Mit zunehmendem Alter lässt die biet zu erzielen. Anstrengungen in diese Richtung Potenz nach – das ist ein natürlicher Prozess. Den Konsum von Nikotin, Alkohol und Drogen hat aberjeder selbst in der Hand. Deshalb sollte jeder auch Sicher würde ein offenerer Umgang mit dem The- über die ärztliche Therapie hinaus schauen, was er ma neuen Erkenntnissen Vorschub leisten.
selbst dazu beitragen kann, um seine Situation zuverbessern.
Folgende Ausgaben der MED-INFO-Reihe sind aktuell:Nr. 26: HIV und Zahngesundheit MED-INFO, Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Nr. 28: Neurologische Erkrankungen bei HIV und AIDS Nr. 29: Antiretrovirale Therapiestrategien Nr. 30: Fettverteilungs-und Stoffwechselstörungen Nr. 31: Umgang mit der HIV-Therapie – Compliance – Nr. 34: Kaposi-SarkomNr. 35: Zytomegalie (CMV) Für die wissenschaftliche Beratung danken wir: Nr. 38: Sexuelle Störungen (Bestellnummer: 140002) Dr. Christoph Mayr, Ärzteforum Seestraße, Berlin Nr. 39: Resistenzen (Bestellnummer: 140003) Dr. Moritz Braun, Klinik und Poliklinik für Urologie, Nr. 41: Haut und HIV (Bestellnummer: 140005) Nr. 42: Feigwarzen, HPV und AIDS (Bestellnummer: 140007) Alle Hefte sind auf der Homepage www.aidshilfe-koeln.deeinzusehen und als PDF-Datei runterzuladen.
Das MED-INFO dient der persönlichen Information und ersetzt nicht das Gespräch mit einem Arzt des Vertrauens.
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Source: http://www.aidshilfe-koeln.de/uploads/media/medInfo38.pdf

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Datum: 06-08-2009 Onderwerp: Informatie over de Nieuwe Influenza A (h1n1) voor scholen Ons kenmerk : Geachte Directie, In Nederland krijgen steeds meer mensen de Nieuwe Influenza A (H1N1), ook wel ‘Mexicaanse griep’ en ‘nieuwe griep‘ genoemd. Kinderen kunnen door hun intensieve onderlinge contact makkelijk griep onder elkaar verspreiden. Met deze brief willen wij u, aan het beg

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The Vitamin D Newsletter May, 2006 This is a periodic newsl, a non-profit trying to end the epidemic of vitamin D deficiency. If you don't want to get the newsletter, please, please, please, hit reply and let me know. This newsletter is not copyrighted. Please reproduce it and post it on Internet sites. Not yet signed up for t and follow the directions. This month we will start with a ques

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