Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Vorbereitung von (motorisierten) Fernreisen für Einsteiger 1. Informationsquellen 2. Routenplanung 3. Flug, Fähre, Mietwagen 4. Verschiffung 5. Führer 6. Unterkunft 7. Papiere (Reisedokumente und Kfz) 8. Versicherungen. 9. Geldmanagement 10. Gesundheitsvorsorge 11. Sicherheitsvorkehrungen 12. Ausrüstung 13. Internetadressen
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Informationsquellen Wichtige Informationen:
· Einreisebestimmungen, Genehmigungen (z.B. für GPS, Sperrbezirke usw.)· Sicherheitssituation, Reisewarnungen/-hinweise des Auswärtigen Amtes,
politische Lage, bevorstehende Wahlen oder andere Ereignisse
· Impfvorschriften, empfehlenswerte Impfungen, hygienische Bedingungen· Land und Leute (Politik, Kultur, Landschaft, wirtschaftliche Lage, Situation der
· Währung, bevorzugte Devisen (US-Dollar od. Euro)· Routenbeschreibungen, Straßenzustände, GPS-Daten· Unterkunftsmöglichkeiten: Hotels, Jugendherbergen, Camping, Wildcamping· Nationalparks, Schutzzonen· Kosten: Lebensmittel, Hotels, Sprit, Eintritte usw. Informationsquellen:
· Reiseführer, Reisezeitschriften, Landkarten (Sehenswürdigkeiten,
Routenzustand, Campingplätze, schöne Strecken usw.)
· andere Reisende: persönliche Erfahrungsberichte, schriftliche Reiseberichte· Landeskenner => Subjektivität!· Internet: Foren, Portale, private Reiseberichte/Homepages => Aktualität,
· Reiseveranstalter, Reisebüros => andere Perspektive, keine Hinweise auf
· Behörden: Auswärtiges Amt, Fremdenverkehrsämter, Botschaften/Konsulate· ADAC (Zulassungsfragen, Zolldokumente), evtl. lokaler Automobilclub
Routenplanung Abhängig von
· verfügbarer Zeit· Jahreszeit (Regen-/Trockenzeit)· Komfortansprüchen· Sicherheitssituation· persönlichen Schwerpunkten: z.B. Meer, Kultur, Einsamkeit/Party usw. · Infrastruktur: Unterkünfte, Straßenzustand, Wasser-/Spritversorgung· Beschaffenheit des Fahrzeuges (Geländewagen od. Pkw)· individuellen Ansprüchen und Belastbarkeit (Etappenlänge, Reisetempo)· Genehmigungspflichten, Führerpflicht, offenen/geschlossenen Grenzen,
· Informations- und Kartenmaterial· Reiseerfahrung
=> als Anfänger lieber im Voraus zu viel planen und genauern Routen- und Zeitplan aufstellen, unterwegs kann man immer noch umplanen
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Flug, Fähre, Mietwagen Allgemein: möglichst saison-unabhängig reisen, Ferienzeiten beachten, als Anfänger besser Voraus planen als vor Ort evtl. keine Unterkunft bzw. Ticket zu bekommen
· Frühbucherrabatte nutzen, häufig im letzten Moment teurer, bei lang geplanter
Reise nicht auf Last-Minute-Angebote hoffen
· Billigflieger (Ryan Air, Easyjet usw.): günstige Tarife oft nur bei frühzeitiger
Buchung, nur für bestimmte Termine und z.T. nur one-way (teurer Rückflug). Versteckte Zusatzkosten: z.B. Gebühr pro aufgegebenes Gepäckstück, niedrige Gewichtsobergrenze (15 kg), Kreditkartenzuschlag. Strenge Handhabung der Regeln (Gepäcklimit, Check-In Zeit etc.).
· Internetbuchungen mit Kreditkartenzahlung meist bequem und problemlos· elektronisches Ticket: Bestätigungsmail mit Reservierungsnummer, Vorteil:
Ticketverlust unproblematisch (Check-In mit Pass möglich)
· Übergepäck: schwerer als 23 kg od. größer als 158 cm (L+B+H)
problematisch, manchmal wird auch Handgepäck gewogen (5 kg), Gebühr ca. 25 Euro/Kilo, Gepäck über bestimmtes Gewicht/Maße (z.B. 32 kg KLM od. 45 kg Lufthansa) wird nicht angenommen, dann Fracht notwendig
· bei Langstrecken immer vorbuchen, Gesellschaften vergleichen· bei stark frequentierten Kurzstrecken außer in Ferien keine Vorbuchung · Überlegung: weit fahren und evtl. Fährenkosten sparen od. mehr für Fähre
zahlen und nicht so lange im Auto sitzen? Autobahngebühren und Spritkosten mit teureren Fährkosten gegen rechnen!
Mietwagen:
· Angebote von Anbietern in D und vor Ort einholen· Preise vor Ort meist günstiger, dafür kritische Versicherungskonditionen
· Kontrolle und genaues Protokoll über Fahrzeugzustand bei Übergabe· Notrufservice bei Panne/Unfall?· Garantie für Vermieter: Deposit in bar oder Blanko-Kreditkartendurchschlag =>
Mietkauf:
· z.B. Drive Africa, Kapstadt · Kauf eines Fahrzeugs, Rückkauf zu einem vorher garantierten Preis · Rückgabe auch in anderen Ländern möglich (bis Kenia/Tansania) · Vorteil: Formalitäten und TÜV erledigt, guter Wartungs-/Fahrzeugzustand
(einmonatige Garantie gegen mechanische Schäden), kein Kauf-/Verkaufsrisiko und keine lange Suche, Vollkaskoversicherung, erfahrene Ansprechpartner während der Reise, Notrufservice bei lokalem Automobilclub
· Nachteil: relativ hohe Abschreibungskosten, lohnt nur bei längeren Reisen
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Verschiffung
· Roll on, Roll off (RoRo): Fahrzeug wird selbst in Frachtraum des Schiffes
gefahren, auf viel befahrenen Strecken. Vorteil: schnelle Be- und Entladung, schnelle Abwicklung, günstig. Beispiel: Südeuropa - Nordafrika, Passagier mit an Bord. Weitere Verbindungen mit Auto als Frachtgut und ohne Passagierbeförderung. Reedereien: z.B. Wallenius Willemsen (Norwegen), Grimaldi (Europa nach Südamerika). Wichtig: Direktverbindung ohne Umladung im fremden Hafen.
· 20 Fuß-Container: Länge außen 6 m. Vorteil: billig, einbruchsicher. Kfz-Maße:
< Breite 2,20 m, Länge 5,50 m, Höhe 2,20 m. Alternative: Open-Top-Container (nach oben offen, für höhere Kfz).
· 40 Fuß-Container: Länge außen ca. 12 m, nicht viel teurer, Höhe weiterhin
· Flat-Rack: Angebot nur in sehr großen Häfen, Boden eines 40´Containers mit
Klappenwand vorne und hinten. Nachteil: auf Schiff und im Hafen sichtbar und zugreifbar. Wichtig: Diebstahlsicherung (Demontage aller Außenteil, Leerung des Innenraums, mit Plane abdecken etc.). Verladung an oberster Position auf Containern im Innenraum oder Außen (Nachteil: Kfz dem Wetter ausgesetzt).
· Kranverladung, z.B. zwischen Mittel- und Südamerika in Kühlraum eines
· "Original bill of landing": Erhalt des Papiers nach Übergabe des Kfz an
Hafenagentur der Reederei. Wichtigstes Dokument, um Fahrzeug im Zielhafen freizulösen!
Kostenersparnis: 40 Fuß Container mit 2 Kfz teilen: Kosten für geteilten 40 Fuß Container wesentlich geringer als für einen 20 Fuß Container, Abfertigungskosten (fallen einmal pro Container an) am Hafen können geteilt werden! 5. Führer
· obligatorisch oder freiwillig? Kompetenter Führer oder unqualifizierter
"Begleiter"? Vermittlung von wem?
· Kosten pro Tag? Rückerstattung bei kürzerer Reisedauer? · Vorteile (bei Kompetenz): Information über Land und Leute, leichtere
Orientierung, Kontakte vor Ort, problemloserer Umgang mit Behörden, weniger Sprachprobleme, mehr Sicherheit
· Nachteil/Probleme: Kosten, evtl. keine Landes- und Sprachkenntnis,
unterschiedliche Erwartungen aneinander, Platzprobleme im Fahrzeug, in Regionen mit ethnischen/politischen Konflikten evtl. hinderlich (falsche Gruppenzugehörigkeit)
6. Unterkunft
· Hotels: Preise in Hauptsaison häufig sehr viel teurer und Zimmer belegt, evtl.
Buchung über heimisches Reisebüro günstiger
· Camping: auch Ferienzeiten der Einheimischen beachten (z.B. Marokko); in
Nebensaison manche Plätze geschlossen (z.B. Regenzeit in O-Afrika)
· wildes Camping: erlaubt, kulturell bedingt und landschaftsgeographisch
möglich? Sicherheit? (z.B. Äthiopien, Kenia, Indien)
· Jugendherbergen· Backpackers: z.B. Asien, Australien, sehr günstig und gut
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
· bei Flugreisen od. später Ankunft im Zielland erste Nacht vorbuchen· evtl. Buchung von Pauschalarrangement (z.B. 1 Woche Agadir) billiger, als
Reisedokumente
· Ausstellung bei Gemeinde/Stadt: Dauer mind. 6 Wochen· Gültigkeit mind. noch 6 Monate für Einreise und Visa· bei Langzeitreisen evtl. extradicker Pass mit 50 Seiten sinnvoll· Zweitpass: evtl. notwendig zur Einreise nach Syrien o.a. (mit israelischem
Sichtvermerk) oder Langzeitreisen, Ausstellung nur in Ausnahmefällen mit schriftlicher Begründung
· Selbstorganisation oder über Visa-Service· Einreisebestimmungen und Kontaktadressen unter Länderinformationen auf
· Formulare tel. anfordern oder im Internet bei z.B. Visa Service downloaden· evtl. Multiple Entry· Visum vor Ort an Flughafen, Grenze, in Nachbarland häufig günstiger und
· Einladung: von Veranstaltern (Adressen aus Reiseführern, von anderen
· "Referenzadresse": Angabe eines großen Hotels in der Hauptstadt· evtl. Devisennachweis, Versicherungsnachweis mit Rückholung· Weiter-/Rückflugticket, nachträgliche Stornierung möglich?
Problematik bei Reisen durch mehrere Länder:
· Visa sind nur begrenzt gültig (z.B. 4 Wochen ab Ausstellung)· Planung des genauen Einreisedatums schwierig (wenn Gültigkeit ab Einreise)· Beantragung schon sehr früh notwendig, um zeitlich hinzukommen, dann aber
Visa evtl. bis zur Ab- od. Einreise abgelaufen
Tipp: Immer Kopien von Dokumenten (Carnet, Pass usw.) und Passbilder zur Beantragung vor Ort mitnehmen!
Fahrzeugdokumente/-zulassung 7.2.1 Fahrzeugzulassung Kurzzeitreise: dt. Zulassung, evtl. internationaler Kfz-Schein Langzeitreise bzw. Verkauf: verschiedene Möglichkeiten der Zulassung Ausfuhrkennzeichen:
· Voraussetzung: TÜV/AU, bei Ablauf: verkürzte HU· Haftpflichtversicherung für Ausfuhrkennzeichen (15 Tage), z.B. für
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
· Fahrzeugschein/-brief, evtl. Abmeldebescheinigung· Beantragung (mit Versicherungsdauer) für 15 Tage bis 12 Monate möglich
=> Internationaler Zulassungsschein und Ausfuhrkennzeichen von Zulassungsstelle
Vorteil: Kfz von Steuer befreit bei Ausfuhr innerhalb von 3 Monaten Konsequenz: Reise mit int. Zulassungsschein, keine Kosten für Steuer und Versicherung in D Nachteil: Keine Wiedereinreise nach Europa möglich, außer Wiederzulassung in D vor Rückkehr (mit gültigem TÜV, Versicherung), Probleme bei endgültiger Stilllegung Saisonkennzeichen:
· saisonale Zulassung· Ausstellung für mind. 2 Monate im Jahr
Vorteil: Steuer und Versicherung nur für begrenzten Zeitraum, bei Langzeitreise keine endgültige Abmeldung und damit Stillegung, evtl. Wiedereinfuhr erleichtert Nachteil: Wiedereinreise nur innerhalb der "Saison" möglich Abmeldung:
· Vorteil: keine Steuer und Versicherung in D (Versicherung vor Ort) · Nachteil:
- Rückkehr nach D schwierig, Kfz endgültig stillgelegt, keine Wiederanmeldung in D möglich (außer mit großem TÜV)- kein Kfz-Schein mehr! (mit Carnet in vielen Ländern nicht erforderlich)- Problem beim Verkauf an Dritte: keine Umschreibung des Briefes ohne Zulassung, Zulassung nach Ablauf des TÜV nicht möglich => Käufer hat keine auf ihn lautende Papiere, einzige offizielle Lösung: Vollmacht
· Vor Abgabe des Kfz-Scheins Farbkopie einbehalten und mit dieser
weiterreisen! Neu: EU-Zulassungsbescheinigung I (seit 10.05) wird künftig bei Abmeldung nicht mehr eingezogen.
· Bei längerer Reise Zweitkennzeichen (ohne Plaketten) anfertigen lassen und
als Ersatz daheim aufbewahren bzw. unterwegs austauschen und später die Originale daheim lagern (für evtl. spätere Abmeldung wichtig!)
7.2.2 Fahrzeugdokumente Internationaler Fahrzeugschein
· Aushändigung bei Ausstellung des Ausfuhrkennzeichens oder Beantragung
· bei langen Reisen evtl. als Ersatzpapier sinnvoll, meist nicht notwendig· Gültigkeit: 1 Jahr
Internationaler Führerschein:
· benötigte Dokumente: Ausweis, Passbild, neuer EU-Kartenführerschein (24
· Gültigkeit: 3 Jahre, keine Verlängerung möglich
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Carnet de passage/Triptik Alle Informationen beim ADAC, Abteilung Grenzverkehr: Frau Damiani, Tel. 089/ 76 76 63 38 und Frau Stefani, Tel. 089/76 76 63 34
· Grenz- und Zolldokument, Passierscheinheft erlaubt vorübergehende zollfreie
Einfuhr des Kfz in bestimmte Länder, ADAC bürgt für Zollforderungen von zuständigen in- und ausländischen Behörden
· Vorschrift in bestimmten Ländern (Infos beim ADAC)· 1 Jahr Gültigkeit, dann Neuausstellung· nicht auf andere Person oder Kfz übertragbar· notwendige Unterlagen: Kfz-Schein, Pass vom Antragsteller, ggf. Vollmacht,
ADAC-Mitgliedskarte, Motornummer (!), Kontaktperson
· Kaution in Höhe des Kfz-Zeitwerts: Bankbürgschaft (nicht Postbank und
Direktbanken, häufig erst ab höherer Summe) oder Devisen
· im Carnet: Eintragung der Länder, in denen das Dokument gültig ist· bei Verlust, Diebstahl, Totalschaden: Meldung bei zuständiger Zollbehörde
· Rückgabe der Sicherheitsleistung (Bürgschaft od. Geld) mit Rückgabe des
Ausstellungsgebühr: 150 Euro ADAC-Mitglied, 250 Euro Nichtmitglied Höhe der Sicherheitsleistung (nach Zeitwert des Kfz):
· bis 15.000 Euro: 1500 Euro· bis 75.000 Euro: 7500 Euro
Bei Gültigkeit für Südafrikanische Zollunion und Ägypten, Indien, Iran, Pakistan
mindestens 5000 Euro und bis zu 40.000 Euro!
Wichtig:
· amtliches Dokument mit Wert des hinterlegten Geldes!· keine Verzinsung der Bürgschaft!
Versicherungen KFZ-Versicherung:
· Grüne Versicherungskarte: Abdeckung für Europa von
Versicherungsvertretung, angeblich nicht mehr für Marokko gültig!
· Versicherungen vor Ort: einzeln an der Grenze oder im nächsten größeren
Ort abzuschließen, evtl. Sammelversicherung für mehrere Staaten möglich, z.B. COMESA Yellow Card im südlichen Afrika, Carte brune in Westafrika, Wirtschaftsgemeinschaft Argentinien/Chile/Uruguay/Brasilien
· einige Wohnmobilversicherungen versichern auch außerhalb EU · heimische Versicherung fürs Ausland: z.B. Tour Insure (www.tourinsure.de)
Evtl. Rückerstattung der Versicherungsprämie über den Zeitraum, in dem Kfz im Ausland war (gegen Nachweis).
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Auslands-Krankenversicherung:
· meist weltweite Gültigkeit, evtl. Klausel der Genehmigungspflicht und
Aufschlag bei Reisen länger als 3 Monate!
· USA mitversichert?· bei Langzeitreisen: Ruheversicherung (Einstieg in gleichen Tarif nach
Rückkehr) plus Auslandskrankenvers. evtl. teurer od. gleich teuer wie Weiterführung der privaten Versicherung
Gesetzlich:
· Gültigkeit nur in EU-Ländern und anderen Ländern mit
· Infos über Leistungen der dt. Krankenversicherung in verschiedenen Ländern
Externe Auslandskrankenversicherung:
· Gültigkeit: meist nur bei Reisen bis zu 30 Tagen, z.T. abhängig von
Reisepreis, Verlängerung auf 45 Tage möglich, sonst teure Langzeitversicherung
· Rückholflüge: i.d.R. enthalten, Konditionen jedoch unterschiedlich:
Rücktransport wenn "medizinisch notwendig", "ärztlich verordnet" oder bei Krankenhausaufenthalt von länger als 14 Tagen? Ärztliche Verordnung des örtlichen, behandelnden Arztes oder nach Ermessen eines Vertrauensarztes des Versicherers?
· Leistungsausschluss bei "inneren Unruhen", Krieg, "Teilnahme an politischen
· weitere Ausnahmefälle? z.B. Elvia: keine Versicherungsschutz bei
· Weiterversicherung nach Rückkehr ins Heimatland (2 Wochen bis 3 Monate)
=> wichtig bei Kündigung der Versicherung im Heimatland vor Abreise!
· Höhe des Selbstbehalts, Maximaldeckung?· Beitragsrückzahlung bei vorzeitiger Rückkehr?
Reiseversicherungen:
· Reiserücktrittskostenversicherung: Übernahme der Stornokosten bei
Nichtantritt der Reise, Versicherungsfall bei Tod, schwerer Erkrankung, Verlust des Arbeitsplatzes, Antritt eines Arbeitsplatzes
· Reiseabbruchversicherung: Erstattung der Mehrkosten vor eine vorzeitige
Rückreise (Flug, Unterkunft), Kosten für nichtgenutzte Reiseleitungen
· Reisegepäckversicherung: Ersatz des Zeitwerts bei Beschädigung oder
Abhandenkommen bis z.B. 2000 Euro, bei verspätetem Gepäck z.B. 150 Euro Erstattung, Abhandenkommen in Transportmittel, Beherbergungsbetrieb, Diebstahl, Unfall, Raub. Gepäck im abgestellten Fahrzeug: "Versicherungsschutz, wenn das Fahrzeug verschlossen ist und der Schaden zwischen 6 und 22 Uhr eintritt" (!!Elvia) Von Versicherung ausgeschlossen: Geld, Wertpapiere, Fahrkarten, EDV-Geräte samt Zubehör, Schmuck im Gepäck oder abgestellten Fahrzeug! Schmuck und Kostbarkeiten: bis 50% der Deckkungssumme
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Geldmanagement Kostenkalkulation:
Abhängig von: Reisestil/Ansprüchen, Reiseland, Reisedauer, Transportmittel, Paar oder Single
Vorbereitungskosten:
· Ausrüstung· Fahrzeug· Fahrzeugteile· Fähre, Flug, Hotelbuchungen· Visa, Carnet, Kfz-Papiere usw. · Kopien· Medikamente, Impfungen
Kosten unterwegs:
· Treibstoff· Tagessatz für Unterkunft/Verpflegung (ca. 10-50 Euro)· Maut/Straßengebühr· Führer· Eintritte· Telefon, e-mail· Fixkosten daheim
Nachbereitungskosten:
· Reparaturen am Fahrzeug· Filmentwicklung
Reserve: 30% mehr einkalkulieren für Notfälle, Reparaturen usw.
Beispiele (pro Person): Westafrika: ca. 30 Euro/TagOstafrika/südliches Afrika: 900-1000 Euro/Monat inkl. Sprit, Nationalparks etc. Geldversorgung unterwegs: Bargeld: Vorteil: immer "flüssig" und gern gesehen Nachteil: wird bei Verlust nicht ersetzt Wichtig: Kleine Stückelung, richtige Währung! Information über gängige Hartwährung im Land: US-Dollar oder Euro (sonst evtl. Wechselgebühren, kein Tausch möglich, schlechterer Kurs)
Tausch/Bestellung der Landeswährung schon im Heimatland nicht sinnvoll (sehr schlechter Kurs, Gebühren)!
Kreditkarten / EC-Karte: Vorteil: bargeldlose Zahlung für Hotels usw., Abhebung an Automat (ATM) oder in Bank möglich, evtl. Bonitätsnachweis, Kaution f. z.B. Mietwagen
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
Nachteil: in manchen Ländern/Regionen keine Annahme (z.B. Äthiopien/Sudan), Gebühr z.T. hoch Wichtig: Wenn möglich (zum Gebühren sparen) immer Abhebung mit EC-Karte und Zahlung mit Kreditkarte! Travellercheques: Währung: US-$ od. Euro, Kosten 1% ihres Nennwertes, Wechselprovision Vorteil: Rückerstattung bei Diebstahl, weniger Bargeld unterwegs Nachteil: umständlich und zeitraubend, wechselkursriskant, hohe Provisionen und evtl. Probleme wechselnde Bank zu finden, Rückerstattung der Provision mit Belegen bei Heimatbank? Wichtig: Kaufquittung aufbewahren, Nr. der ausgegebenen Schecks notieren und getrennt aufbewahren! Kleine Stückelung! Online-Banking Western Union Gesundheitsvorsorge
· frühzeitiger Besuch im Tropeninstitut oder bei niedergelassenem
· Information über Malariagebiete und sonstige Infektionsrisiken sowie deren
· Impfplan erstellen lassen· mögliche Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A und B, Typhus,
Gelbfieber, Meningokokken, evtl. Tollwut (bei Reisen mit Hund!)
· Zahnarzt- und sonstige Arztbesuche frühzeitig vor Reiseantritt
"10 goldene Regeln"
1. Guter Mücken- und Insektenschutz2. Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene (Darminfektionen)3. Keine ungeschützten Intimkontakte (AIDS94. Nicht in tropischen Gewässern baden (Bilharziose)5. Nicht barfuß laufen (Würmer)6. Guter Sonnen- und Hitzeschutz7. Eine sinnvolle Reiseapotheke mitführen8. Malariaprophylaxe-Tabletten konsequent einnehmen9. Sich vor der Reise individuelle reisemedizinisch beraten lassen und
Malariaprophylaxe
· Medikamente als Prophylaxe oder als Stand-by-Präparat einsetzbar· kein 100% Schutz, nur in Kombination mit zusätzlichem Mückenschutz (lange,
helle Kleidung, Mückenschutzmittel, Moskitonetze, imprägnierte Kleidung)
· schon zu Hause auf Verträglichkeit testen
· Lariam (1 Tab./Woche)· Malarone (1 Tab/Tag)· Chloroquine (Resochin/Paludrine, z.T. vor Ort erhältlich, viele Resistenzen)
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
· Doxycylin (Antibiotika, 1 Tab./Tag)· Arthemeter
=> Einnahme schon vor Einreise in Malariagebiet und Weiterführung nach Rückkehr!=> Prophylaxe evtl. wesentlich preisgünstiger und ohne Rezept in Apotheke vor Ort
· "Cook it, peel it or forget it!"· Wasserentkeimung in Form von Tabletten, Tropfen, Pulver, Aktivkohlefilter· keine Eiswürfel, keine Eiscreme, Salate usw. Reiseapotheke
· Erstellung in Zusammenarbeit mit Tropenmediziner, Rücksicht auf individuelle
· Wichtige Bestandteile (u.a.): Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial,
Durchfallmittel, Elektrolyte, Mittel gegen Fieber/Entzündung/Schmerzen, Einwegspritzen
Sicherheitsvorkehrungen:
· Vertrauensperson zu Hause weiß ungefähren Routen- und Zeitplan,
Vereinbarung über Intervalle, in denen man sich meldet und evtl. kritische Abschnitte. Vereinbarung wer wann informiert wird/was zu tun ist, wenn keine Meldung kommt! Evtl. regelmäßig Koordinaten SMSen
· Vollmacht (für Post usw.) an Vertrauensperson · möglichst viele Kontaktpersonen vor Ort finden · Technik: GPS, Satellitentelefon · Führer, Begleitung mit sehr guten Kontakten im Land · Kopien der Papiere: einen Satz bei Vertrauensperson zu Hause, einen Satz
mitnehmen und getrennt aufbewahren (z.B. im Fahrzeug, beim Partner o.ä.), einen Satz auf unverlinkte Internetseite oder besser als Scan an eigene unterwegs abrufbare Email-Adresse
· Laminierte Farbkopien in Kartenform vorbereiten und evtl. nur diese Duplikate
bei Kontrollen/für Behörden verwenden, Originale an sicherem Platz im Kfz
· elektronisches Flugticket (kein Ticketverlust möglich)· Evtl. zweites Gelddepot mit vielen Scheinen in schwacher Währung:
12. Ausrüstung
· frühzeitige Organisation: Beschaffung von Fahrzeug, Reifen,
Spezialausrüstung, Kartenmaterial evtl. schwierig und langwierig!
Vorbereitung von Fernreisen für Einsteiger
13. Nützliche Internetadressen Erfahrungsaustausch Fernreisender:
· www.weltreise-forum.de, www.weltreiseforum.info· · ·
Einreisebestimmungen/Sicherheit im Land:
· www.auswaertiges-amt.de (Deutschland)· www.eda.admin.ch (Schweiz)· www.bmaa.gv.at (Österreich)· www.visa-express.de (Visa-Antragsformulare, Visabeschaffung)
Carnet de passage: Kfz-Zulassung (Ausfuhrkennzeichen usw.): www.muenchen.de/Rathaus/kvr/strverkehr Versicherungen:
· www.elvia.de (Reiseversicherung der Allianz)· · · www.dvka.de (Leistungen der gesetzl. Krankenversicherung im Ausland)
Rund ums Geld:
· Währungsumrechnung: www.oanda.com/convert/classic· Geldautomaten (Abhebung mit EC- oder Kreditkarte) weltweit:
Gesundheitsvorsorge:
· · www.frm-web.de (Liste reisemedizinisch fortgebildeter Ärzte)· www.dtg.org (Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin)
Fahrzeugbeschaffung:
· · www.mobile.de, www.autoscout24.de· www.vebeg.de (Verwertungsgesellschaft der Bundeswehr)· · www.driveafrica.co.za (Mietkauf)
Ausrüstung:
· GPS: www.gps-forum.de, www.garmin.de· Fahrzeug-/Reiseausrüstung: www.daerr.de, www.atw.ch· Satellitentelefonie: www.satfon.de· Reifen: www.reifentest.com
Hypospadias in Males With Intrauterine GrowthRestriction Due To Placental Insufficiency:The Placental Role in the Embryogenesis ofMale External GenitaliaYoav Yinon,1 John C.P. Kingdom,1 Leslie K. Proctor,1 Edmond N. Kelly,2 Joao L. Pippi Salle,3Diane Wherrett,4 Sarah Keating,5 Ori Nevo,6 and David Chitayat7*1Division of Maternal-Fetal Medicine, Department of Obstetrics and Gynecology, The Placenta
Questionnaire survey on use of placebo Uriel Nitzan, Pesach Lichtenberg Abstract Recruitment We approached three groups of physicians and nurses, Objectives To gauge the frequency and circumstances who might be expected to differ in their attitudesof use of placebo in clinical practice and the attitudestowards the use of a placebo and its legitimacy as atowards its use among those w