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Typ 2 Diabetes yp 2 Diabetes welche Pille für welchen Patienten? verfasst von Dr. Susanne Maria Pusarnig
fund abgesichert werden (Diagnose mittels
„Therapie aktiv“ wurden auch die Leit -
gen verläuft. Wir geben gerne als aller -
linien der österreichischen Diabetes-Ge-
zulässig!) – was nun, wie bei diesem ers -
sellschaft www.oedg.org in der Kolle-
Freiheit eingeschränkt zu werden, erlebe
BZ selbst erleben. Prof. Matthaei auf der
mal ist auch Enttäuschung nicht zu über-
fühlt (nach dem Essen?). Die einzige wei-
hören, dass die Therapie-Leitlinien keine
sollen Leitlinien nur zulässige Therapie-
stellte Diabetiker keine Teststreifen von
Viel häufiger: der „Zufallsbefund“ oder
her hier der Versuch einiger Hinweise aus
berichten – vielleicht hat er ja schon fest-
spruch auf Vollständigkeit. Nähere Anga-
sich bleiern müde fühlt oder auch, dass
Gespräch über Diabetes sind entscheidend
1. der „frisch entdeckte“
wichtig für den Therapie-Verlauf: es lohnt
Diabetiker – was tun?
sich, hier ein wenig Zeit zu investieren –
rungen kann nun recht leicht ein Gespräch
Zufallsbefund im Labor oder „am Tisch“
dafür ist es in meiner Praxis meist ein -
geführt werden über fettarme Ernährung,
facher, einen etwas längeren Termin einige
über ein realistisches Ziel einer Gewichts-
Tage später zu vereinbaren. Bis dahin be-
haben einen deutlichen Effekt und sind ein
keit, selbst zu sehen, wie sein Blutzucker
vorstellbares Ziel!), über die Wirkung von
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Analoga, Glitazone & Gliptine oder GLPI-
Analoga, Metformin (oder SH) & Basal -
sert sich das Lipidprofil – leichter Anstieg
• Zuweisung an Schulung und event.
insulin, Metformin (oder Glitazon) & pran-
• Den Patienten nun nicht „alleine las-
Hier erlauben nun die Leitlinien alle an-
bination mit Insulin – es macht oft Mühe
lärer Spätschäden gezeigt werden.
• sie sollen auf das Auftreten von Öde-
• sie verhindern sinnlose bzw. potentiell
punkt-Studien, teuer, Risiko einer erhöh-ten Inzidenz von Herzinsuffizienz und
• Achtung KI: renale Insuffizienz, ALKO-
Glitazone (Pioglitazon – Actos,
• Metformin-Therapie einschleichend be-
Rosiglitazon - Avnadia): Sulfonylharnstoff (SH) Am ehesten für Patienten mit beson- ders ausgeprägter Insulin-Resistenz (Bauch umfang, hohe TG, …)
zum Frühstück, bei guter Verträglichkeit
Wichtigste KI: Herzinsuffizienz! Bei Un -
soll es der Patient (!) langsam steigern
sicherheit bzgl. Vorliegen einer card. Am ehesten für eher schlanke Patienten.
bis auf die Zieldosis 2 x 1000 mg, z. B.
Insuffizienz diese unbedingt vorerst ab-
sulin-Sekretion – und können somit Hy-
2. Wie weiter mit OADs?
poglykämien auslösen. JEDER Patient, Welches Medikament der einen SH bekommt, muss vor Be- als zweites? ginn der Therapie über die Möglichkeit von Hypoglykämien aufgeklärt werden – wann können Hypos entstehen, Symp -
Leitlinie ÖDG: Metformin & Glitazon oder
Metformin & SH (Sulfonylharnstoff) oder
SH & Glitazon. Weitere Optionen Met -
Hemmer, Metfomin & Gliptine oder GLPI-
ger, die Insulinsekretion wird vermindert.
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sein „neues“ Medikament, beschließt,
stimulieren und deren Apoptose verhindern
halten, isst nur ein kleines Frühstück und
• Verringerung der Glucoseausschüttung
(schaufelt Schnee, besucht ein langes Be-
gräbnis, .) -> um die Mittagszeit Hypo.
Daher: Aufklärung über Hypo-„Möglich-
ist ein ubiquitär vorkommendes Enzym, das
keit“ (nicht-„Gefahr“!) und Dokumenta-
den wurde. Es bindet viele (Poly-)peptide,
Vorteile: verlässliche, oft jahrelang gut
hat aber die höchste Affinität zu GLP-1.
tionspräparate mit Metformin erhältlich
Nachteile: Erhöhung Insulin-Spiegel, Ge-
Alpha-Glukosidase-Hemmer Bei uns nur mehr als Glucobay (Acar - GLP-1 – Analoga
Derzeit nur Byetta am Markt – muss der-
z. B. für Patienten mit starkem Anstieg des postprandialen BZ
erhältlich sein: Liraglutide (NovoNordisk)
kungen (Blähungen, Völlegefühl, .) im-
1 x tgl., wöchentlich steigern um je 1 Tbl.
Nach der Aufnahme von Kohlenhydratensezernieren die endokrinen L-Zellen im
Metformin oder SH & Basal-Insulin
Als BOT = „Basal gestützte orale Thera-
GIP in den Blutkreislauf abgeben. Als pie“ z. B. NPH-Insulin (Insulatard, Insu-
Insulin – gut geeignet für Patienten, die ihr Ziel-HbA1c nicht mehr erreichen, Gliptine (DPP4-Hemmer) einen sehr hohen Nüchtern-BZ haben
Sitagliptin – Januvia, Vildagliptin – Galvus
und eine „sanften“ Einstieg in eine In- Am ehesten für Patienten, bei denen sulin-Therapie suchen und die Sorge eine Gewichtsabnahme besonders wün- wegen einer Gewichtszunahme bei schens wert ist – und denen dies beson-
weiß seit langem, dass der Inkretineffekt
alleiniger Insulin-Therapie haben. ders schwerfällt!
bei Typ-II-Diabetikern vermindert ist. GIP
Gliptine verstärken den Effekt der kör -
Gut in der Allgemein-Praxis durchführbar:
niedriger. GLP-1 hat vielfältige Effekte.
für den 80-kg-Patienten z. B. mit 8 iE be-
• Glucoseabhängige Stimulation der Beta-
bei Typ-II-Diabetikern oft erhöht ist. In
tient das erste Mal Insulin gespritzt hat.
täglich messen, alle 3 - 5 Tage + 2 iE bis
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20 FAM INFO Antidiabetische Therapie des Typ 2 Diabetes
bereich sind. ACHTUNG: vor allem bei Kombination
Basistherapie: Ernährung, Gewichtsreduktion, Schulung, Bewegung
HbA1c-Zielwert: ≤ 6,5 % Intervention: ab ≥ 7,0 %
Nüchtern-BZ-Werten steigt auch dieWahrscheinlichkeit von Hypoglykämien,
wenn tagsüber der Sulfonylharnstoffwirkt – daran denken und rechtzeitig dieDosis reduzieren!
Vorteil: einfacher Einstieg in die Insulin-
Glitazone: bei Metformin-Kontraindikationen und BMI > 26 kg/m2
Sulfonylharnstoffe: bei Metformin-Kontraindikationen und BMI > 26 kg/m2
oder ausgeprägter postprandialer Hyperlykämie
Weitere Optionen: Gliptine oder GLP-1-Analoga, Alpha-Glucosidase-Hemmer, Glinide
Metformin oder Glitazon & prandiales Insulin Für Patienten, die ihr Ziel-HbA1c nicht mehr erreichen und die besonders hohe BZ-Werte postprandial haben – bei noch
Metformin & Glitazone oder Metformin & SH oder SH & Glitazone
recht guten Nüchtern-BZ-Werten.
Weitere Optionen: Metformin oder SH & Alpha-Glucosidase-Hemmer, Metformin &
Gliptine oder GLP-1-Analoga, Glitazone & Gliptine oder GLP-1-Anlagoa, Metfor-
min (oder SH) & Basalinsulin, Metformin (oder Glitazone) & prandiales Insulin
Humalog oder NovoRapid 4 - 4 - 4 iE, an-passen je nach selbst gemessenen BZ-
Werten des Patienten bei häufigen Kon-takten, anfangs mehrmals wöchentlich. Für diese doch schon anspruchsvollere
Tripeltherapie: Metformin & Glitazone & SH
Metformin & SH oder Glitazone & Basalinsulin,
Metformin & Glitazone & prandiales Insulin
postprandial messen, er sollte auch über
Weitere Optionen: Gliptine oder GLP-1-Analoga an Stelle von SH,
Alpha-Glucosidase-Hemmer in jeder Kombination
vorher Auffrischung der Schulung bzw. Diätberatung und ggf. Einstellung überein Diabetes-Zentrum.
Insulintherapie* & Metformin ± andere OAD
stieg in eine spätere intensivierte Insulin-
* Substitution von basalem und prandialem Insulinbedarf
Therapie – sicherlich DIE Insulintherapie-
Form für alle jüngeren (und auch aktivenälteren!) insulinpflichtig gewordenen
Typ 2 Diabetiker, die einen unregelmäßi-
folge und zufriedene Patienten, die ihren
Blutzucker bei guter Lebensqualität best-
Essen abhängig von BE, aktuellem BZ, .)
Die intensivierte Insulin-Therapie ist ge-
Näheres zu den Wirkstoffen, für Patienten
fohlene Therapie, die sich an seinen All-
Freiheit und Flexibilität im Alltag. In un-
Boletín Oficial de la Facultad de Ciencias Inútiles BULITÓN OFICIAL DE LA FACULTAD DE CIENCIAS INÚTILES Dirección en la web: www.mensa.es/carrollia La revista BOFCI , abreviada en [ B ], es el órgano de comunicación de la FCI (Facultad de Ciencias Inútiles) de Mensa España. Su frecuencia de aparición es ya trimestral, ya irracional. Se entrega con CARROLLIA, el boletín d
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